Es war spannend Stig endlich kennen zu lernen.
Sind schon ganz besonders nette Leute diese Norsker! Sehr freundlich, sehr offen, sehr gut gelaunt, sehr gesprächig............... ;-)
Woher kommt wohl der Ruf die Nordmänner seien wortkarg, zurückhaltend, reserviert?
Die paar Stunden auf der Wiesn waren ein großes Erlebnis für mich und werden mir noch lange in angenehmer Erinnerung bleiben.

Stig - danke für die schönen Stunden - und nochmals - dein Deutsch ist wirklich ausgezeichnet.

Am Freitag ist es endlich soweit - ich werde zum 1. Mal meinen norwegischen Freund Stig treffen.
Wie lange schreiben wir uns jetzt schon regelmäßig E-Mails?
Ich glaube es sind schon mehr 2 1/2 Jahre.
Stig weiß viel von und über mich und er hat mich an seinem Leben Anteil haben lassen und mir seine schöne Heimat in den herrlichsten Farben geschildert.
Und noch vor nicht allzu langer Zeit war ich knapp daran für eine Reise nach Norwegen meine Ehe aufs Spiel zu setzen.
Naja - es hat sich Vieles relativiert, Vieles aufgeklärt, Vieles aufgelöst seither - mein Ex-Mann nannte mich damals "Norwegen-verrückt" - ja, ich war verrückt - aber nur in der Hinsicht, weil ich so lange in dieser ach so toten Ehe ausgeharrt habe.
Was soll's - Norwegen ist plötzlich nicht mehr der Mittelpunkt meines Lebensinteresses. Schon komisch, wie schnell sich das ändern kann.
Aber Stig ist geblieben - er ist mir in meiner schweren, von vielen Zweifeln, von Angst und Unsicherheit geprägten Zeit immer zur Seite gestanden. Takk skal du ha kjære Stig.
Und nun werden wir uns von Angesicht zu Angesicht gegenüber stehen .......... und ich werde mich blamieren - min norsk er meget dårlig. And my English ! - shame on me.
Ich freue mich schon riesig auf die paar Stunden in München.
Wen es interessiert, der kann uns ja per WebCam im Löwenbräu-Zelt beobachten. Ich werde bestimmt einmal Winke-Winke machen.

http://www.loewenbraeu.de/4_gastro_events/4_4_oktoberfest/4_4_2_webcam/index_stat_webcam.htm

Viel Spaß beim "Spechteln" ;-))))))))

War ganz schön stressig heute:
der Wecker läutet um 5:45 - hatte heute damit zu kämpfen um nicht noch ein wenig weiterzuschlafen.
7:00 unsere tägliche Einsatz-Besprechung im Büro: ein paar Kollegen sind ausgefallen, die Einteilung unseres Dienstplanes wird immer schwieriger.
Vormittags dann beinahe 40 Telefonate - eine 78jährige Dame beschimpfte mich aufs Gröbste, weil sie einen Erbeschaft-Steuer-Bescheid erhalten hat. "Was wollt ihr mir denn noch alles nehmen ihr Idionten - vielleicht noch meinen alten Ofen - sonst hab ich nichts mehr".
OK - ihr hohes Alter entschuldigt so manches.
Nachmittags stand ich an unserem Desk im Front-Office (wie ein Stehpult in der Auskunftstelle auf "neudeutsch" jetzt heißt) - gezählte 7 Personen wollten etwas von mir - fette Beute.... ziemlich sinnlos diese Öffnungszeiten des Finanzamtes bis 15.30.
Um 13.45 ruft meine Tochter an: "Mama, ich habe ein Cut am Hinterkopf!" Schulkollegen haben mit einem Stuhl um sich geschmissen und Manuela damit getroffen. Die Schulärztin hat sie versorgt, sie soll aber sicherheitshalber den Schädel röntgen lassen.
Nach Dienstende fahre ich also ins Unfallkrankenhaus - Manuela wartet dort mit ihrem Freund. Und dort warten wir dann bis 18.30 - der diensthabende Arzt entschuldigt sich für die lange Wartezeit, denn Gott sei Dank muss die Wunde nicht genäht werden "das hätten wir eigentlich irgendwann einmal zwischendurch machen können" - jaja, die Abläufe in so einer Notaufnahme könnten auch besser koordiniert werden.
Manuela hat keinen "Sprung in der Schüssel" - sie darf sich jetzt 5 Tage lang die Haare nicht waschen - könnte ein Problem werden. Wir werden mal Trocken-Shampoo versuchen.
Nach 19:15 mache ich mir noch schnell etwas zu essen - Manu ist bei ihrem Freund.
Und jetzt steht noch Geschirrabwaschen und Bügeln auf dem Terminplan für heute - es war ein sehr ausgefüllter Tag.

Ich vermisse Christof sehr..............

Ich bin traurig, denn um 16.13 ist Christof in den Zug gestiegen und wieder zurück nach Schwabach gefahren.
Ach, wenn das Abschiednehmen doch nicht so schwer wäre!
Immer wieder überkommt mich diese Traurigkeit, kämmpfe ich mit den Tränen, wenn ich ihn im Zug stehen sehe, wenn er mich mit seinen wunderschönen braunen, warmen Augen ansieht, wenn er leise "Ich liebe dich" flüstert, seine Hand ans Herz presst.............. sogar jetzt, wenn ich diese Zeilen schreibe, rinnen mir die Tränen über die Wangen.
Es ist so schwer zu beschreiben - sind es Tränen der Trauer, oder aber Tränen des Glücks, der Freude?
Wenn er da ist, bin ich der glücklichste Mensch auf der ganzen Erde - denn er gibt mir so Vieles, durch ihn lebe ich wieder .......... ja ich lebe - und wie. Wie nie zuvor.
Und wenn er geht, dann überkommt mich der Schmerz, denn dieses unbeschreiblich erfüllende Gefühl der Liebe, das würde ich gerne jeden Tag, jede Nacht mit ihm teilen.
Wir haben noch eine lange Durststrecke vor uns - aber ich bin mir sicher, dass der Tag kommen wird, an dem wir nicht mehr auseinander gehen müssen. Dann sind wir am Ziel unserer Träume.

Christof - danke, dass sich unsere Wege gekreuzt haben und dass du mir so nahe bist.
Ich liebe dich unbeschreiblich.

Schön langsam wird es Herbst - die Morgen sind sehr kühl und nebelig.
Wenn ich morgens aus meinem Büro-Fenster blicke, dann ist der Pöstlingberg verdeckt durch dicke Wolken.
Mein Wecker läutet um 5:45 und dann ist es draußen stockfinster - das mag ich gar nicht, denn bei Dunkelheit würde ich mich gerne nochmal in meinem Bett umdrehen und ein Stündchen weiterschlafen.

Meine Vorfreude auf das WE steigt stündlich, denn morgen kommt mein Schatz zu mir und ich habe große Sehnsucht nach ihm.
In Gedanken bin ich immer bei Christof.